10 Gründe und Argumente für eine Gehaltserhöhung
Inhalt
10 starke Gründe und Argumente für eine Gehaltserhöhung
Gehaltsverhandlungen gehören zum Berufsalltag
Gehaltsverhandlungen sind ein wichtiger Bestandteil deiner Karriere. Sie gehören dazu, wenn dir eine Stelle erstmals angeboten wird aber auch nach konstant wiederkehrenden Leistungsbeurteilungen.
Konversationen über das eigene Salär zu führen, fällt vielen Menschen nicht einfach. Es kann ein unangenehmes, oft nervenaufreibendes Gespräch sein, indem man sich unwohl fühlt. Nichtsdestotrotz ist das Aushandeln eines Gehalts- und Sozialleistungspakets, das den eigenen Bedürfnissen und geltenden Branchenstandards entspricht, unerlässlich und äußerst wichtig.
Aus Sicht des Arbeitgebers sind Gehaltsverhandlungen Teil des Spiels und vollkommen akzeptabel, sodass du dich nicht davor scheuen solltest. Tatsächlich sind die meisten Unternehmen bereit zu verhandeln und erwarten dies in der Regel auch. Die meisten Arbeitnehmer scheuen sich jedoch davor.
Tipp: Falls dir Gehaltsverhandlungen unangenehm sind, könnten wir von juucy dir helfen. Bei uns bewerben sich Unternehmen bei dir mit Angeboten über deinem Wunschgehalt. Wir nehmen die Unternehmen auf unserem Marktplatz in die Pflicht, ihre Gehälter transparent von Anfang zu kommunizieren.
Dadurch tragen wir dazu bei, dass der Gender-Pay-Gap sowie der Migration-Pay-Gap nachhaltig eliminiert werden.
Doch warum sind Gehaltsverhandlungen eigentlich so wichtig? Im Folgenden findest du einige Gründe:
- Du solltest das bezahlt bekommen, was du wert bist
- Du solltest einen Betrag erhalten, der dem Branchenstandard und dem, was andere zahlen, entspricht
- Du solltest für die Arbeit, die dir abverlangt wird, und die Verantwortung, die dir übertragen wird, fair entlohnt werden
- Je höher dein Einstiegsgehalt ist, desto höher ist auch deine jährliche Gehaltserhöhung. Dies ist sehr wichtig, da es die Anzahl all deiner zukünftigen Gehälter und Erhöhungen bestimmt
- Alle Arbeitgeber erwarten dies und legen vielleicht sogar ein Angebot auf den Tisch, das niedriger ist als das, was sie wirklich bereit wären, auf den Tisch zu legen, um zu sehen, ob die Person, die am anderen Ende des Tisches sitzt, sich seines Marktwertes bewusst ist oder nicht.
- Wenn du nicht das Grundgehalt bekommst, das du dir vorgestellt hast, kannst du vielleicht stattdessen einige Vergünstigungen und Vorteile in dein Gehaltspaket hineinverhandeln. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Die Wahrheit ist, dass du niemals Angst haben solltest, über das Gehalt zu verhandeln oder ein Gegenangebot zu machen, denn die Chancen, aus einer Verhandlung mit komplett leeren Händen herauszugehen, sind eher gering.
Nachdem du nun weißt, dass Gehaltsverhandlungen absolut dazu gehören und du ihnen nicht aus dem Weg gehen solltest, ist es an der Zeit die passenden Argumente zu finden.
Warum die richtige Argumentation vor deinem Chef*In wichtig ist
Deine Vorgesetzte bzw. dein Vorgesetzter werden einer Gehaltserhöhung nicht aus reiner Höflichkeit zustimmen. Die richtigen Gründe und Argumente für eine Gehaltserhöhung müssen wohl überlegt sein - in der Zusammenstellung dieser haben wir auch einige Tipps für dich.
Der richtige Ansatz liegt darin, konkrete Erfolge und herausragende Leistungen zu identifizieren und diese als Argumente für eine steigende Entlohnung zu nutzen.
Zudem ist es von Vorteil mögliche Gegenargumente auf Seiten des Unternehmens zu antizipieren, um diese mit stichhaltigen Argumenten zu widerlegen. Darüber hinaus ist die Persönlichkeit des Chefs bzw. der Chefin miteinzubeziehen. Sind es eher objektive Zahlen, welche Anklang finden oder qualitative Erfolgsargumente.
Zu guter Letzt spielt auch das Timing eine wichtige Rolle. Bei schlechten Quartalszahlen und anstehenden Entlassungen, sinkt die Bereitschaft für eine Gehaltserhöhung auf Seiten des Arbeitgebers. Wenn dein Unternehmen allerdings stark wächst, stehen die Vorzeichen auf eine steigende Entlohnung nicht schlecht.
Um dir bei deiner individuellen Argumentation zu helfen, zeigen wir dir im nächsten Schritt zehn konkrete Argumente auf, welche eine Gehaltserhöhung rechtfertigen.
1. Erweiterung des Aufgabengebiets und der Verantwortlichkeiten
Zusätzliche operative, taktische oder strategische Aufgaben sind oft ein legitimer Grund für gestiegene Gehaltsansprüche (das Timing ist alles!). In diesem Zusammenhang wertet es deine Argumentation auf, wenn du jede einzelne davon konkret dokumentierst.
Mache dir eine Liste der Aufgaben, die dir übertragen wurden, und stelle heraus, wie sich diese positiv auf das Unternehmen oder deine Abteilung auswirken. Dabei solltest du besonders auf Leistungen aufmerksam machen, welche für deinen Arbeitgeber besonders vorteilhaft sind. Ein Beispiel könnte ein wichtiger Geschäftskunde sein, den du akquiriert hast oder das geistige Know-how zu einem wichtigen Software Bestandteil.
Halte alle Leistungen oder Meilensteine fest, die du im Laufe des Arbeitsverhältnisses erreicht hast.
2. Belegbare Resultate und erreichte Vorgaben
Der wohl objektivste Grund für eine Gehaltserhöhung liegt in deiner Leistung. Hier solltest du wichtige Leistungskennzahlen (auf Englisch: Key Performance Indicators) aufgreifen, welche deine herausragenden Leistungen in Zahlen belegen.
Ein Beispiel könnten konkrete Umsatzsteigerungen sein, zu denen man beigetragen hat. Dieser Aspekt ist jedoch sehr individuell und hängt stark von der jeweiligen Position ab. Arbeitet man beispielsweise als Softwareentwickler sind angewandte Kennzahlen oft in der Teamproduktivität verankert.
Konkret könntest du deine Leistung anhand der Entwicklungsgeschwindigkeit, der Häufigkeit von Änderungen und Releases oder der Termintreue belegen. Weitere Kennzahlen, welche im Rahmen der Softwareentwicklung anfallen sind die Kundenzufriedenheit sowie die Intensität und Häufigkeit der Kunden- bzw. Nutzereinbindung im Rahmen der Entwicklung.
3. Dein Gehalt liegt unter deinem Marktwert
Ein weiterer Grund, welchen du anführen kannst, ist dein Marktwert. Hast du das Gefühl, dein Gehalt liegt unter deinem Marktwert, ist es legitim nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Dabei ist es wichtig deinen Marktwert anhand objektiver Fakten im Vorfeld zu ermitteln.
Zu diesen Fakten gehört dein bisher zurückgelegter Bildungs- sowie Berufsweg inklusive deiner Fähigkeiten, Talente und Eigenschaften, welche du in das Unternehmen einbringst.
Ganz konkret kannst du auf folgende Aspekte zurückgreifen:
- deine fachliche oder akademische Ausbildung sowie weitere Qualifikationen
- deine Hard- und Soft-Skills
- dein Erfahrungsschatz (z.B. durch Freiwilligen-Projekte)
- deine Kernkompetenzen
- deine Werte, die du in die Firmenkultur mit einbringst
- deine Bereitschaft zu lernen und die berühmte „Extrameile“ zu gehen
Bei deiner individuellen Marktwert-Ermittlung können wir dir 3 Möglichkeiten mit an die Hand geben:
Erstens der von juucy entwickelte Gehaltsrechner. Basierend auf ein paar Angaben, kannst du hier dein Gehalt mit dem deiner Kollegen vergleichen.
Die Zweite Option ist unsere Plattform - 👉 hier registrierst du dich in weniger als 1 Minute. Auf juucy erhältst du sofort Angebote gemäß deiner Wunschvorstellungen (u.a. dein Wunschgehalt) & lässt Unternehmen sich direkt bei dir bewerben. Das hilft dir dabei, alternative Angebote einzuholen & den Jobmarkt ohne Aufwand im Blick zu behalten.
Neben deinem Marktwert hängt der Anspruch auf Gehaltserhöhung auch von deiner professionellen Entwicklung seit der letzten Gehaltserhöhung ab. Daher ist die dritte Option der juucy Gehaltserhöhungs-Rechner. Dieser gibt dir einen Anhaltspunkt wie viel Prozent Erhöhung des Salärs möglich sind.
4. Kundenzufriedenheit sowie eine gute interne Zusammenarbeit
Neben reinen Profit-Zahlen und Geschäftsabschlüssen, hat auch die Kundenzufriedenheit für jedes Unternehmen einen hohen Stellenwert. Dokumente, wie beispielsweise E-Mails, in denen Kunden deine Arbeit loben und den Mehrwert der Zusammenarbeit zum Ausdruck bringen, können ein gutes Argument in Gehaltsverhandlungen sein. Deshalb ist es von Vorteil etwaige Kundenreferenzen aufzubewahren, um deiner Argumentation konkreten Nachdruck zu verleihen.
Dazu gehört auch positives Feedback aus Projekten, in denen du involviert warst. Dabei kann es auch um die interne Zusammenarbeit gehen. Es muss nicht zwingend externes Lob sein, das dich vorantreibt und deine Argumentation untermauert.
5. Dein Unternehmen spart durch dich Geld
Ein weiteres schlagkräftiges Argument, das zudem sehr gut messbar ist, ist die Kostenersparnis. Diese kann in verschiedenen Tätigkeiten begründet sein. Häufige kostensparende Aufgaben sind:
- Das Aushandeln günstiger Konditionen mit Lieferanten, Dienstleistern oder Software-as-a-service Anbietern
- Die Übernahme von Tätigkeiten, welche bis dato extern erledigt wurden
- Die Einführung von Tools und Lösungen, welche die Effektivität und Effizienz im Unternehmen gesteigert hab
- Beitrag sowie Nutzung von Synergien
6. Ratgeber und Mentor für Arbeitskollegen
Ein gutes Betriebsklima ist für zufriedene Mitarbeiter und damit auch für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens eminent wichtig. Daher ist es aus Unternehmenssicht sehr erstrebenswert Mitarbeiter zu halten, welche auf das Betriebsklima einen positiven Einfluss nehmen.
Falls du beispielsweise starkes Engagement bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter zeigst und ihnen hilfst sich einzuleben, zeigt das deinen menschlichen Wert.
Dies gilt auch für gute und vertrauenswürdige Beziehungen zu deinen Kollegen. Ihnen als Ratgeber zu dienen, sich Zeit zu nehmen für Konflikte und öfter mal ein offenes Ohr zu haben sind nur eine Handvoll potentieller herausragender qualitativer Argumente, welche du in einer Gehaltsverhandlung anführen kannst.
7. Verstärktes „Commitment“ und Engagement
Hohes Mitarbeiterengagement und Commitment sind zwei der größten Wettbewerbsvorteile für Unternehmen. Dies wird ganz besonders deutlich in Zeiten häufiger Arbeitgeberwechsel und des Fachkräftemangels. Starkes Mitarbeiterengagement zeichnet sich aus durch selbstständiges Einbringen in die tägliche Arbeit und ihre Aufgaben.
Starkes Engagement lässt sich auch als Motivation mit Blick auf andere Menschen beschreiben, die einen umgeben. Während intrinsische Motivation uns selbst voranbringt, ist Engagement auch der Wille, das Team und das Unternehmen im Allgemeinen mit seiner Arbeit voranzubringen und die Ziele des Unternehmens zu erreichen.
Können dir enge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen oder dein Chef oder Chefin diese gewinnbringende Eigenschaft attestieren, ist dies ein starkes Argument für einen Gehaltszuwachs.
8. Loyalität – Du bist dem Unternehmen treu
Loyalität ist in der heutigen Berufswelt nur noch rar gesät. Dabei wird das loyale Verhältnis zwischen Arbeitnehmer*In und dem Unternehmen immer wieder als Faktor für den unternehmerischen Erfolg genannt.
Ein Mitarbeiter*In, welche/r seinem Unternehmen gegenüber loyal ist, steht voll und ganz hinter diesem. Es herrscht große Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und sich mit den Werten des Unternehmens zu identifizieren.
All diese Punkte unterstreichen eines ganz deutlich: Loyale Mitarbeiter*Innen sind ein Segen für jede Organisation und damit auch eine Gehaltserhöhung wert.
9. Neu dazu gewonnene Qualifikationen
Eng verknüpft mit deinem Marktwert, wirken sich zusätzliche Qualifikationen positiv auf deinen Gehaltsanspruch aus. Qualifikationen können über mehrere Wege aufgebessert werden:
- Das Erlernen oder Verbessern einer Fremdsprache
- Erfolgreiches Absolvieren von Weiterbildungsmaßnahmen
- Abschluss eines nebenberuflichen Studiums
- “Mirco-certificates” wie z.B. möglich im Google Skillshop
Ebendiese zusätzlichen Qualifikationen solltest du im Hinblick auf eine Gehaltserhöhung unbedingt ansprechen.
10. Kollegen verdienen mehr als du trotz gleicher Aufgaben
Aufgrund des geltenden Rechts auf Gleichbehandlung, ist man bei monetärer Diskriminierung befugt, eine Klage beim Arbeits- und Sozialgericht geltend zu machen. Dennoch sollte man vorher einige deeskalierende Schritte unternehmen bevor es zu einem Rechtsstreit kommt.
Oft ist der ehrliche Umgang mit Gehaltsinformationen und damit einhergehender Gleichbehandlung eine Frage guter Unternehmensführung. Daher bietet es sich an, den Dialog zu suchen und zu argumentieren, warum du das Gefühl hast nicht gerecht entlohnt zu werden. Im besten Fall resultiert daraus die gewünschte Gehaltserhöhung.
Fazit
Um eine Gehaltserhöhung zu fordern, selbst wenn sie wohl überlegt ist, kostet einiges an Überwindung. Ohne fundierte Planung und Vorbereitung sind die Chancen auf Erfolg eher gering. Außerdem lässt man eine Chance liegen, welche sich nicht jeden Tag ergibt.
Dein Chef oder deine Chefin werden in der Regel nicht kurze Zeit später ein erneutes Gespräch darüber führen wollen, es sei denn, es hat sich etwas Signifikantes an deiner Ausgangslage verändert.
Wohl überlegte Argumente basierend auf objektiven und qualitativen Fakten bringen dich in eine gute Verhandlungslage. Darüber hinaus sind erfolgreiche Verhandlungen wertvolle Erfahrungen, welche dein Selbstvertrauen stärken für spätere Situationen dieser Art.
Bist du ein überdurchschnittlicher Leistungsträger? Warum nicht Aspekte dieses Ratgebers nutzen und das Gespräch mit dem Chef oder der Chefin zeitnah aufsuchen.
Beachte:
Oftmals kann auch eine neue Herausforderung dabei helfen, eine Gehaltserhöhung zu erreichen. Falls du offen bist für Angebote gemäß deines Wunschgehalts & nächsten Karriereschritts, melde dich doch einfach in unter 1 Minute bei juucy an & lehn dich bequem zurück.
Bei uns bewerben sich die Jobs bei dir & nicht umgekehrt. So bist du für immer dem Jobmarkt voraus - ohne eigenen Aufwand 😉