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„Wie gehen Sie mit Konflikten um?“ Antwort und Beispiele im Vorstellungsgespräch

Inhalt

Im Vorstellungsgespräch zeigen, wie man Konflikte und schwierige Situationen gelöst hat 

Während eines Vorstellungsgesprächs kann ein/e ArbeitgeberIn verhaltensorientierte Fragen wie "Wie gehen Sie mit Konflikten um?" stellen, um zu erfahren, wie gut du mit schwierigen Situationen am Arbeitsplatz umgehst und wie du schon mal eine schwierige Situation gemeistert hast. Um ein besseres Verständnis deiner Persönlichkeit, deiner Problemlösungsfähigkeiten und deiner Professionalität am Arbeitsplatz zu erhalten, könnten sich einige der gestellten Fragen auf deine Konfliktlösungsfähigkeiten beziehen. 

In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie du die Frage "Wie gehen Sie mit Konflikten um?" beantworten kannst und siehst einige Beispiele für starke Antworten darauf. 

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Wie du auf die Konflikt-Frage im Vorstellungsgespräch am besten antwortest

Bei verhaltensbezogenen Fragen sollst du beschreiben, wie du dich in einer realen Situation verhalten hast. Potenzielle ArbeitgeberInnen stellen diese Art von Fragen, um mehr über deine Persönlichkeit zu erfahren. Das Verhalten in der Vergangenheit deutet oft darauf hin, wie du in vergleichbaren Situationen in der Zukunft reagieren würdest, daher solltest du ein Beispiel nennen, auf das du stolz bist, oder erklären, welche Lehren du aus der Erfahrung gezogen hast. Es ist wichtig, die Lösung zu betonen, die stattgefunden hat, und nicht auf dem Konflikt selbst zu verweilen.

Wie wir aus eigener Erfahrung gelernt haben, kann sich der „STAR-Ansatz“ kann bei der Beantwortung dieser Art von Fragen als hilfreich erweisen. Dieses Akronym steht für:


  • Situation („Situation“): Erläutere kurz das Problem, mit dem du zu tun hattest, auf eine positive, konstruktive Weise.
  • Aufgabe („Task“): Beschreibe deine Rolle in der Situation, in welcher das Problem aufkam.
  • Aktion („Action“): Erläutere, was du getan hast, um die schwierige Situation zu lösen oder anzugehen.
  • Ergebnis („Result“): Betone, was du gelernt hast und wie deine Handlungen zu einem positiven Ergebnis geführt haben.


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5 Methoden, um Konflikte und schwierige Situationen zu Lösen

ArbeitgeberInnen bevorzugen zunehmend BewerberInnen mit emotionaler Intelligenz, da MitarbeiterInnen mit starken Soft Skills und zwischenmenschlichen Fähigkeiten eher in der Lage sind, gut im Team zu arbeiten. Es ist ratsam, die folgenden fünf emotional intelligenten Gewohnheiten bei der Beantwortung von Fragen zum Thema Konfliktlösung in Vorstellungsgesprächen zu beachten und in den „STAR-Ansatz“ einzubeziehen:


1) Beziehungen zu KollegInnen pflegen

Eine "Beziehung" bedeutet in diesem Zusammenhang nicht unbedingt Freundschaft oder Nähe, sondern deutet eher auf ein gegenseitiges Verständnis hin, in dem sich die MitgliederInnen eines Teams auf Rollen und Grenzen am Arbeitsplatz einigen. Wenn du eine berufliche Beziehung zu einem/r MitarbeiterIn aufbauen willst, kann es von Vorteil sein, dies auf eine systematische Weise zu tun. Du könntest ein Treffen einberufen und Folgendes besprechen:


  • Welche Rolle jede Person hat und was ihre jeweiligen Aufgaben sind
  • Mögliche Konflikte, die in der Vergangenheit aufgetreten sind, und wie man in Zukunft am besten mit Problemen umgeht
  • Regeln in Bezug auf Besprechungen und E-Mail-Etikette


2) Kommunikation ist der Schlüssel

Viele Konflikte entstehen durch einen Mangel an Kommunikation und Verständnis. Aus diesem Grund ist es in der Regel besser, eine Meinungsverschiedenheit sofort und auf zivilisierte Art und Weise zu äußern, als zuzulassen, dass unterschwelliger Groll und Ärger zu einem Konflikt führen.


3) Lerne, dem/ der KollegIn zuzuhören

Es gibt einen Unterschied zwischen dem Hören, was MitarbeiterInnen sagen, und dem konzentrierten Zuhören, was MitarbeiterInnen wirklich meinen. Letzteres beinhaltet das bewusste Zuhören sowie das Interpretieren von nonverbalen Hinweisen wie der Körpersprache. Wenn du lenst, den Menschen genauer zuzuhören, wirst du verständnisvoller reagieren. Die KollegInnen werden wahrscheinlich auch bemerken, dass du aufnahmefähiger bist, was im Gegenzug die Art und Weise ändern könnte, wie sie dir zuhören. In einem solchen Arbeitsumfeld ist es wahrscheinlicher, dass Konflikte entweder gar nicht erst entstehen oder auf eine ruhige Art und Weise beigelegt werden. Wie heißt es doch so schön: „In order to be understood, you first have to understand.“


4) Agiere und reagiere am Arbeitsplatz objektiv

Obwohl es üblich ist, dass Menschen emotional und subjektiv handeln, solltest du dich am Arbeitsplatz immer bemühen, so objektiv wie möglich zu sein. Versuche, dich auf das Verhalten eines/r MitarbeiterIn zu konzentrieren, anstatt dich auf Aspekte seiner bzw. ihrer Persönlichkeit zu konzentrieren.


5) Identifiziere wiederkehrende Konfliktsituationen

Wenn ein und derselbe Konflikt am Arbeitsplatz immer wieder auftaucht, solltest du Maßnahmen ergreifen, um die Angelegenheit auf effektive Weise zu lösen. Der beste Weg, mit einer solchen Situation umzugehen, ist, den genauen Streitpunkt zu identifizieren und in aller Ruhe mögliche Lösungen zu diskutieren.

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5 Methoden, um Konflikte zu lösen

4 Beispiele, wie du auf die Frage „Wie gehen Sie mit Konfliktsituationen um?“ im Vorstellungsgespräch antworten kannst

Die Lösung von Konflikten und schwierigen Situationen ist nur eine der vielen Hürden, die der Arbeitsplatz für dich bereithält. Hier sind vier Beispielantworten, die dich inspirieren können:



Beispiel 1

Ich arbeitete als IT-Leiterin an einem IT-Projekt, und ein Techniker kam ständig zu spät, um Aufgaben zu erledigen. Als ich ihn darauf ansprach, reagierte er abwehrend. Ich blieb ruhig und erkannte an, dass die Termine eine Herausforderung waren, und fragte, wie ich ihm helfen könnte, seine Leistung zu verbessern. Er beruhigte sich und erzählte mir, dass er an einem anderen Projekt beteiligt war, bei dem er Aufgaben erledigen musste, die nicht in seiner Stellenbeschreibung standen. Nach einer Besprechung mit dem anderen Projektleiter kamen wir zu einer Lösung, die die Arbeitsbelastung des Technikers verringerte. Für den Rest des Projekts lieferte der Techniker großartige Arbeit ab.



Beispiel 2

Während der Arbeit an einem Projekt für einen früheren Arbeitgeber stellte eines meiner Teammitglieder regelmäßig jede von mir präsentierte Lösung in Frage. Er hatte auch die Tendenz, andere zu unterbrechen und zu überreden, ohne auf deren Beiträge zu hören. Es war eine Herausforderung für mich, meine Geduld zu bewahren, wenn er andere unterbrochen hat, ohne zuzuhören. Es erreichte einen Punkt, an dem unsere jeweiligen Manager uns beide wegen unseres Verhaltens berieten.
Um diesen Konflikt zu lösen, musste ich erkennen, dass ich sein Verhalten nicht ändern oder kontrollieren kann. Ich erkannte auch an, dass dieses Verhalten, von uns beiden, wahrscheinlich ein Ergebnis von Stress aufgrund der hohen Arbeitsbelastung des Projekts war. Daher passte ich meinen eigenen Kommunikationsstil an, um das Einfühlungsvermögen zu erhöhen, Auslöser zu vermeiden und Geduld mit Unterbrechungen aufzubauen. Wir waren in der Lage, das Projekt abzuschließen und eine höfliche Korrespondenz zu führen, wann immer wir danach zusammenarbeiten mussten.



Beispiel 3

In den meisten Fällen kann ich gut mit Konflikten umgehen. Ich schätze Vielfalt und verstehe, dass verschiedene Menschen unterschiedliche Meinungen haben, was zu Konflikten führen kann. Wenn ich mit einem Konflikt konfrontiert werde, versuche ich, mit anderen zusammenzuarbeiten, um das Problem auf eine Weise zu lösen, die für alle Beteiligten vorteilhaft ist. Manchmal kann ich defensiv werden, wenn ich versuche, meine Meinung zu äußern. Ich übe Taktiken, um mit diesem Verhalten umzugehen, wie z. B. innezuhalten, um tief durchzuatmen und meine Worte sorgfältig zu überlegen, bevor ich antworte.



Beispiel 4

In einem meiner früheren Jobs wollte der Leiter der Personalabteilung persönliche Daten - wie z. B. die Sozialversicherungsnummer - in Bewerbungen erfassen. Er bestand darauf, dass die Informationen sicher seien, und obwohl ich ihm glaubte, war ich dennoch mit dieser Praxis nicht einverstanden. Ich verstand, dass die Personalabteilung diese Informationen bei der Einstellung erfassen musste, um die Eignung für eine Anstellung zu überprüfen, aber ich war nicht damit einverstanden, sie von jedem Bewerber zu erfassen. 
Ich habe meine Meinung geäußert, dass das Einholen dieser Informationen in der Bewerbung sich negativ auf unseren Talentpool auswirken könnte, habe aber auch eingeräumt, dass ich kein Personalverantwortlicher bin und es nicht meine Entscheidung ist. Der Personaldirektor bestätigte meine Meinung, war aber der Meinung, dass dies die beste Vorgehensweise sei. Ich vertraute ihm als erfahrenem Fachmann, dass er die richtige Entscheidung treffen würde.


"Ich hasse Gehaltsverhandlungen. Es ist wirklich hilfreich, im Voraus Informationen über das Gehaltspaket zu erhalten."
Lea - Eingestellt über juucy
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Fazit: Zeige im Vorstellungsgespräch, dass du dich nicht vor Konflikten scheust

Wenn du im Vorstellungsgespräch danach gefragt wirst, wann und wie du einmal einen Konflikt bzw. eine schwierige Situation gelöst hast, ist es ratsam, proaktiv eine Geschichte zu erzählen. Du solltest das Bild vermitteln, dass du Konflikte angehst und auflöst, anstatt dass du sie scheust.

Um dich auf diese Frage vorzubereiten, denke im Vorhinein an eine bestimmte Meinungsverschiedenheit oder einen Konflikt, indem du versuchst, eine Geschichte auszuwählen, in der du:


  • die Meinungsverschiedenheit lösen konntest und zu einem positiven Ergebnis gekommen bist
  • aus der Erfahrung etwas gelernt hast, das du mit dem Personalverantwortlichen teilen kannst
  • dem Unternehmen nicht viel Zeit oder Geld gekostet hast; du solltest keinen massiven Konflikt schildern, der deinem Unternehmen großen Schaden zugefügt hat

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