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Gamification

Inhalt

Gamification

Was ist Gamification?


Gamification ist das Hinzufügen von Spielelementen zu nicht spielerischen Aktivitäten


Wie funktioniert Gamification?


Gamification ist die Anwendung von Spieldesign-Elementen und Spielprinzipien in nicht-spielerischen Kontexten. Sie kann auch als eine Reihe von Aktivitäten und Prozessen definiert werden, um Probleme zu lösen, indem die Eigenschaften von Spielelementen genutzt oder angewendet werden.

Spiele und spielähnliche Elemente werden seit Tausenden von Jahren zur Bildung, Unterhaltung und zum Engagement eingesetzt. Einige klassische Spielelemente sind: Punkte, Abzeichen und Ranglisten.

  • Points werden als visuelle Kennzeichnung des Fortschritts im Sport, auf Belohnungskarten und in Videospielen verwendet.
  • Abzeichen zeigen Leistungen an, sei es ein Dienst im Militär oder ein goldener Stern auf dem Schulzeugnis
  • Leaderboards werden im Sport, in Sales-Teams und im allgemeinen Leben verwendet, um die Platzierung im Wettbewerb darzustellen

Es gibt viele verschiedene Definitionen für den Begriff "Gamification". Eine der populärsten Gamification-Definitionen kann in einer akademischen Abhandlung aus dem Jahr 2011 gefunden werden, in der Gamification als "das Hinzufügen von Spielelementen zu Nicht-Spiel-Aktivitäten" definiert wurde.

Gamification | Wichtige Faktoren
Gamification | Wichtige Faktoren

Gamification die Geschichte

Interessant ist, dass Gamification kein neues Konzept ist. Der Begriff mag zwar erst in jüngerer Zeit geprägt worden sein, aber das Konzept gibt es in vielen Lebensbereichen schon so lange, wie es die Zivilisation gibt. Wenn Sie sich daran erinnern, Mary Poppins gesehen zu haben, fasst sie Gamification sehr schön mit dem Zitat "In jeder Aufgabe, die erledigt werden muss, steckt ein Element des Spaßes. Man findet den Spaß und SNAP! der Job ist ein Spiel."

Sie hat hier etwas richtig gemacht. Mary Poppins wusste schon in den 1960er Jahren, dass man alles in eine lustige Tätigkeit verwandeln kann, indem man es zu einem Spiel macht. Prominente Beispiele für Gamification gab es jedoch schon vor Mary Poppins.

In den frühen 1900er Jahren konnte man als Pfadfinder echte Abzeichen und Ränge erhalten, eine Tradition, die auch heute noch fortgeführt wird. Mit dem Siegeszug der Videospiele wurden in den 1970er und 80er Jahren auch pädagogische Videospiele populär. Vielleicht erinnern Sie sich an Spiele wie "Wo auf der Welt ist Carmen San Diego", "Reader Rabbit" und "Math Blaster". Bei diesen Spielen handelte es sich um eine Form der Unterhaltung, die zu einem ernsten Zweck entwickelt wurde, nämlich um die Spieler zu schulen.

Foursquare ist ein Beispiel für soziale Gamification. Wenn man an einem Ort eincheckt, erhält man Punkte. Wenn man an einem neuen Ort eincheckt, den man vorher noch nicht besucht hat, erhält man noch mehr Punkte. Man konnte dann die Anzahl der Punkte auf einer Bestenliste mit Freunden vergleichen und man konnte auch Abzeichen für besondere Leistungen erhalten, z. B. für das Einchecken auf einem Boot oder das Einchecken mit mehr als 50 Personen an einem Ort.

Wenn man an einem Ort mehr eincheckte als alle anderen, wurde man zum "Foursquare-Bürgermeister" dieses Ortes. Diese Benutzererfahrung fühlte sich wie ein Spiel an, und es machte viel Spaß, es zu benutzen. Foursquare wurde zu einem beliebten Beispiel für eine App, die das Engagement der Nutzer durch Gamification von Treueprogrammen erhöht.

Interessant ist jedoch, dass die Spielelemente, die Foursquare verwendete, auch in vielen anderen Anwendungen und Websites auftauchten. Dies könnte dazu beigetragen haben, dass diese Spielelemente zu einer beliebten Methode der Gamification wurden.

Heutzutage sehen wir immer mehr ernsthafte Spiele in der Gamification, zum Teil, weil Videospiele zum Mainstream geworden sind und auch, weil Smartphones es unglaublich einfach gemacht haben, Spiele überall und jederzeit zu spielen.

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4 Gamification-Techniken

Die meisten Menschen, die sagen, dass sie "Gamification" anwenden, liegen falsch oder verstehen zumindest nicht, was sie tun. Wenn wir nicht wissen, warum etwas funktioniert, werden wir nicht in der Lage sein, es zu maximieren oder in Zukunft zu wiederholen. Aus diesem Grund wird der Begriff Gamification" von den einen geliebt und von den anderen gehasst. Die Frage ist also: Warum funktioniert Gamification tatsächlich?

1) Extrinsische vs. Intrinsische Motivation  


Diese Elemente lassen sich relativ leicht in bestehende Systeme einbauen. Man muss lediglich eine Möglichkeit finden, ein bestimmtes Verhalten zu identifizieren, das man fördern möchte, und dann kann man die Benutzer mit Punkten oder einem Abzeichen belohnen, wenn sie es ausführen.

Wenn wir uns jedoch zu sehr auf Belohnungen konzentrieren, um unsere Systeme zu gamifizieren, können wir in Schwierigkeiten geraten. Denn zu einer guten Gamification gehört viel mehr als nur Punkte, Abzeichen und Bestenlisten.

Extrinische Motivation

Wenn wir uns darauf konzentrieren, nur Belohnungen zu verwenden, um die Benutzer zu ermutigen, verlassen wir uns auf "Extrinische Motivation". Wir sind extrinsisch motiviert, wenn wir eine Aktivität ausführen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen oder ein negatives zu vermeiden. Denken Sie an Zuckerbrot und Peitsche. Diese Art der Motivation kann in bestimmten Situationen unglaublich gut funktionieren.
Die Forschung zeigt jedoch, dass der Wert von Belohnungen mit der Zeit abnimmt. Wir brauchen also eine immer größere Belohnung, um motiviert zu bleiben. Die Forschung zeigt auch, dass wir weniger geneigt sind, die Aktivität fortzusetzen, sobald die Belohnung wegfällt. Extrinische Motivation ist auch keine wirkliche Erklärung dafür, warum wir Videospiele spielen. Belohnungen sind zwar ein wichtiger Bestandteil von Spielen, aber sie sind im Allgemeinen nicht der Hauptgrund, warum wir Spiele spielen.

Intrinsische Motivation

Es gibt noch eine andere Art der Motivation, die erklärt, warum Spiele so fesselnd sind: die "Intrinsische Motivation". Wenn Sie intrinsisch motiviert sind, dann sind Sie nicht motiviert, weil Sie eine Belohnung wollen oder eine Bestrafung vermeiden wollen, sondern weil Sie Spaß an der Tätigkeit selbst haben. Wenn es um Spiele geht, bezahlt dich im Allgemeinen niemand dafür, dass du sie spielst, oder bestraft dich, wenn du sie nicht spielst. Du spielst sie, weil du Spaß am Spiel selbst hast. Wenn dies also der Grund ist, warum Spiele so motivierend sind, dann ist es wichtig, sich nicht nur auf Belohnungen zu konzentrieren, wenn es um Gamification geht, sondern zu überlegen, wie man Gamification intrinsisch motivierend machen kann.

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2) Intrinsische Unterstützer

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die intrinsische Motivation in Spielen und Gamification besser zu unterstützen. Eine Möglichkeit besteht darin, die drei grundlegenden psychologischen Bedürfnisse, die in der Selbstbestimmungstheorie vorgeschlagen werden, zu berücksichtigen und diese durch Spielmechanismen zu fördern. Diese Bedürfnisse sind: Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit.

1) Autonomie

Bezieht sich auf die Entscheidungen, die Menschen treffen und warum sie diese treffen. Die Autonomie ist hoch, wenn wir uns für eine Tätigkeit entscheiden, weil wir daran interessiert sind, und nicht, weil wir dafür eine Belohnung oder Bestrafung erhalten.

2) Kompetenz

Bezieht sich auf die Fähigkeit, angemessen herausgefordert zu werden. Dies ist im Allgemeinen der Fall, wenn wir eine Herausforderung erhalten, die unseren Fähigkeiten entspricht, die nicht zu leicht ist, so dass sie langweilig wird, und nicht zu schwierig, so dass wir ängstlich werden.

3) Verbundenheit

Bezieht sich auf unsere Verbindung zu und Unterstützung durch andere. Sie hat mit der Entwicklung und Aufrechterhaltung von engen persönlichen Beziehungen zu tun.

Die Forschung zeigt, dass Spiele vor allem dann Spaß machen und motivierend sind, wenn die SpielerInnen diese drei psychologischen Bedürfnisse beim Spielen erleben. Daher ist es wichtig, sie bei der Gestaltung von Gamification zu berücksichtigen.

Wir können nicht über intrinsische Motivation in Spielen sprechen, ohne auch die "Theorie des Flow" zu diskutieren. Flow beschreibt einen Zustand des vollständigen Eintauchens. Wenn man sich so intensiv auf eine Tätigkeit konzentriert, dass man sich in einem Flow-Zustand befindet, spricht man davon.

Und Flow wurde bei Menschen beobachtet, die klettern, tanzen, Schach spielen und auch bei denen, die Videospiele spielen. Wenn man sich in einem Flow-Zustand befindet, erlebt man oft viele Dinge, wie zum Beispiel eine intensive und fokussierte Konzentration. Ein Gefühl großer Kontrolle über die Aktivität, die man ausübt. Auch eine Verzerrung der Zeit tritt oft auf. Vielleicht haben Sie einen Flow-Zustand erlebt, wenn Sie sich schon einmal hingesetzt haben, um ein Buch zu lesen oder ein Spiel nur fünf Minuten lang zu spielen, und als Sie dann aufblickten, waren vier Stunden vergangen, ohne dass Sie es bemerkt hatten.

3) 4 Gamification-Techniken


Um den Zustand des "Flow" zu erreichen oder zu fördern, braucht man im Allgemeinen Folgendes:

  • Ein klares Ziel, auf das man hinarbeitet.
  • Klare Fortschritte bei der Erreichung dieses Ziels.
  • Klare und unmittelbare Rückmeldungen, die Ihnen zeigen, wie Sie vorankommen.
  • Und ein ausgewogenes Verhältnis von Herausforderung und Können.


Wenn man diese Dinge unterstützt, kann man die intrinsische Motivation fördern. Wir wissen also, dass Videospiele beliebt sind, aber was genau ist ein Videospiel? Um das zu verstehen, sollten wir uns ansehen, woraus ein grundlegendes Spiel besteht.

In den meisten Spielen gibt es vier Dinge:

  1. Ziele, die uns etwas geben, auf das wir hinarbeiten oder das wir vollenden können.
  2. Regeln, die beschreiben, wie wir das Ziel erreichen können.
  3. Herausforderung/Konflikt, der sich aus der einzigartigen Kombination von Zielen und Regeln ergibt.
  4. Feedback, um uns mitzuteilen, wie gut wir vorankommen oder wie nahe wir dem Ziel sind.

Wichtig ist, dass Spiele eine Herausforderung schaffen, indem sie Regeln hinzufügen. Zum Beispiel wäre das Golfspiel einfacher, wenn man den Ball einfach aufheben und ins Loch schlagen könnte. Aber wenn man Regeln hinzufügt, z. B. dass man nur einen Golfschläger benutzen darf, wird die Herausforderung größer, und das macht das Golfspiel noch interessanter. Einige großartige Beispiele für verschiedene Arten des Einsatzes von Business-Apps im Rahmen der Gamification können Sie sich bei Deputy ansehen.

Wenn es um Spiele geht. Wir mögen im Allgemeinen andere Arten von Videospielen als andere Menschen, und so ist es auch mit der Gamification. Einige von uns bevorzugen Spiele mit reichhaltigen Geschichten. Einige von uns mögen Wettbewerbe. Andere erforschen gerne Fantasiewelten und wieder andere mögen Simulationsspiele. Einige von uns mögen nicht einmal Videospiele und würden lieber Brettspiele oder sogar Sport spielen. Eine Größe passt nicht für alle. Und das ist wirklich wichtig zu bedenken, wenn es darum geht, eine effektive Gamification zu entwerfen. Sie müssen sich überlegen, wer Ihr Spieler ist und welche Art von Spielen er gerne spielt. Gamification kann in manchen Kontexten nützlich sein, in anderen nicht so sehr. Gamification ist kein Patentrezept. Sie muss sorgfältig entwickelt werden, um sicherzustellen, dass sie zu Ihrem Unternehmen und Ihren Zielgruppen passt.

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4) Die Zukunft der Gamification


Gamification ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie die Motivation und das Engagement steigern wollen. Dies könnte bedeuten, Menschen zu mehr Bewegung zu ermutigen oder sich an einer Marketingkampagne zu beteiligen. Das Schöne an Gamification ist, dass sie, da sie sich mit Motivation beschäftigt, in vielen verschiedenen Bereichen anwendbar ist.

Wie sieht also die Zukunft der Gamification aus? Ich glaube, wir werden mehr vollwertige Spiele wie die von Gamify sehen. Darüber hinaus werden neue Technologien wie Augmented Reality und Virtual Reality interessante Möglichkeiten eröffnen, um Menschen zu motivieren und zu schulen.

Der Bereich Gamification steckt noch in den Kinderschuhen, aber er entwickelt sich schnell. Videospiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Gamification birgt ein großes Potenzial, Menschen auf der ganzen Welt zu begeistern.

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